Die U15 des FK Hainburg schlägt Tabellenführer Mannersdorf nach einem 1:4 Rückstand und einer fulminanten Aufholjagd mit 5:4 (1:3). Die Hainburg-Tore erzielten 3x Simon Owesny und 2x Christoph Hiermann.
Trainer Stefan Owesny zum Spiel:
„Eine unglaubliche Partie mit einer atemberaubenden Schlussphase die an Spannung und Dramatik kaum zu überbieten ist.
Mannersdorf lag vor dem Spiel noch ohne Punkteverlust und mit nur 3 Gegentreffern souverän an der Tabellenspitze. Wir wussten also was auf uns zukommt und wie es die Gäste anlegen werden. Beinahe hätten wir erneut einen Blitzstart hingelegt, als Simon O. nach nur wenigen Sekunden alleine Richtung gegnerisches Tor lief, jedoch am stark parierenden Keeper scheiterte. Wir waren also von Beginn an voll im Spiel, wobei Mannersdorf etwas überlegen war und in der 7. Minute durch einen Weitschuss in Führung ging. Bereits in Minute 16. gelang uns nach schöner Kombination der durchaus verdiente Ausgleich durch Christoph Hiermann.
Die Gäste hatten in der Folge mehr vom Spiel und tauchten immer wieder gefährlich vor unserem Tor auf, ohne jedoch die richtig großen Chancen zu haben. Der Führungstreffer zum 1:2 war daher auch nicht ganz unverdient, wobei wir das besser verteidigen müssen. Bitter war dann kurz vor der Pause der Gegentreffer zum 1:3 aus sehr abseitsverdächtiger Position, wo wir uns aber auch nicht sehr geschickt angestellt haben.
Trotz des Rückstands war ich mit der ersten Halbzeit gar nicht unzufrieden, da wir eigentlich gut im Spiel waren und auch unsere Möglichkeiten hatten. Die Gegentreffer waren aber richtige Geschenke. Von Resignation war aber in der Kabine nichts zu spüren und ich hatte auch nicht das Gefühl, dass sich die Jungs aufgeben werden. Nach dem Seitenwechsel ließ zunächst die Dominanz des Tabellenführers etwas nach, trotzdem gelang ihnen in der 48. Minute durch einen „Tausend-Gulden-Schuss“ aus 35 Meter das 1:4. Die Entscheidung in diesem Spiel, dachten zumindest die Meisten. Auch dieser Gegentreffer bewirkte nicht, dass meine Mannschaft auseinander brach, im Gegenteil, sie bäumte sich auf und erzielte in der 56. Minute durch Simon Owesny den Anschlusstreffer. Was danach folgte ist wirklich sehr schwer in Worte zu fassen und muss man einfach erlebt haben. Wir schöpften neuen Mut, übernahmen klar das Kommando und erspielten uns zahlreiche Chancen. Bis auf einmal, wo unser Keeper Simon „Novota“ Smutek richtig stark parierte, war vom Tabellenführer außer ein hoher und weiter Befreiungsschlag nach dem anderen, nichts mehr zu sehen. Unsere drückende Überlegenheit, wurde von Minute zu Minute größer und es lag ein weiterer Treffer in der Luft. Dieser fiel aber erst 5 Minuten vor dem Ende, erneut traf Simon nach toller Vorarbeit von Albion Suka. Dies war der Anfang einer grandiosen Schlussphase, in der die Mannschaft eine unfassbare Energie auf das Spielfeld brachte. Zunächst erzielte abermals Christoph Hiermann in der 78. Minute den viel umjubelnden Ausgleich und nur rund 100 Sekunden später gelang Simon Owesny der verdiente Siegestreffer zum 5:4 der alle Dämme brechen ließ.
Ein Spiel das allen Beteiligten noch sehr lange in Erinnerung bleiben wird und das meine Spieler möglicherweise einmal sogar ihren Kindern erzählen werden. Ich bin jetzt schon sehr lange im Fußball aber solche Partien sind äußerst selten. Diese Begegnung auf diese Art und Weise zu drehen, schafft nur eine Gruppe, die eine Einheit ist, in der persönliche Eitelkeiten hinten angestellt werden und zusammen hält. Ich hab so eine ähnlich prägende Zeit bereits als Spieler erlebt, von der über 15 Jahre danach noch viele sprechen und jetzt erlebe ich sie als Trainer, dafür bin ich unglaublich dankbar. Das alles ist keine Garantie für positive Ergebnisse, aber Erfolg soll man auch nicht immer nur an Toren oder Resultaten messen! Diese Jungs, auf die ich unheimlich stolz bin, sind einfach kolossal und meine zweite Familie!“ – „Die Erinnerung bleibt in meinem Kopf!“