2:6 gegen Wilfleinsdorf

Halbzeitstand 3:0 aus Sicht von Wilfleinsdorf, nach 56 Minuten bereits mit 5:0 in Front, Hainburg war mit den exrem stark aufspielenden Gästen maßlos überfordert. (Spielbericht von Meinfussball)


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Lukas Parajka, Paul Kroiss, Christof Dumka, Matthias Hofer und Attila Csöllei, die Ausfallliste auf Seiten von Hainburg war groß, vor allem da es sich um potentielle Stammspieler handelte. Dementsprechend war Hainburg-Trainer Daniel Moritz schon vor Spielbeginn bedient: „Attila (Csöllei, Anm.) hat es zwar beim Aufwärmen noch probiert, wusste aber relativ rasch, dass es nicht gehen wird und so sind wir extrem ersatzgeschwächt in die Partie gegangen.“ Die Gastgeber gaben trotzdem von Beginn weg 100%, die Gäste aus Wilfleinsdorf zeigten sich an diesem Tag allerdings von ihrer Sahneseite. „Das Spiel war fußballerisch nicht unser Bestes, allerdings ist uns trotzdem viel aufgegangen“, war Wilfleinsdorf-Trainer Jürgen Schmitt mit dem Ergebnis zufrieden. Michael Gaderer brachte die Gäste nach 20 Minuten mit 1:0 in Front und kurz vor der Pause sorgte ein Doppelschlag von Rilind Kelmendi (40.) und Semir Kapic (43.) für die Vorentscheidung. „Ich hab viele junge Spieler und drei Routiniers, für uns war aufgeben keine Option und so wollten wir in der zweiten Halbzeit nochmal angreifen“, war Gastgeber-Trainer Moritz noch optimistisch.

Zweiter Doppelschlag war der Genickbruck

Die zweite Hälfte begann allerdings so, wie die erste Halbzeit endete, mit einem Doppelschlag für die Gäste. Thomas Kostic (52.) und abermals Kapic (56.) sorgten früh in Durchgang Zwei für klare Verhältnisse. „Da brauchen wir nicht lange über den heißen Brei herumreden, der Doppelschlag zu Beginn der zweiten Halbzeit hat uns das Genick gebrochen“, so Moritz. Gäste-Trainer Schmitt war natürlich mit dem Spielverlauf mehr als zufrieden: „Wir haben heute einige wunderbare Aktionen geliefert und der Spielverlauf war natürlich sehr zufriedenstellend.“ Was man den Heimischen allerdings nicht vorwerfen konnte, war die Moral. Selbst nach dem 0:5 hörte Hainburg nicht auf zu Laufen und zu Kämpfen. Mustafa Emirhasan (64.) traf zum 1:5 und nach dem 1:6 durch Kelmendi erzielte Emirhasan dann auch noch das 2:6, immerhin Ergebniskosmetik. „Wie schon gesagt, ich hab eine junge Truppe die derzeit noch viel Lehrgeld zahlt, aber die Moral ist trotzdem top“, ist Moritz mit der Einstellung seiner Truppe hochzufrieden. Wilfleinsdorf-Trainer Schmitt blickt schon auf die nächste Runde wo es gegen Edelstal geht: „Wir werden uns spielerisch und mental auch auf dieses Spiel wieder gut vorbereiten und wollen natürlich auch dieses Match gewinnen. Darum geht es ja im Fußball.“

Statistik: Hainburg - Wilfleinsdorf 2:6 (0:3)

Torfolge: 0:1 (20.) Gaderer, 0:2 (40.) Kelmendi, 0:3 (43.) Kapic, 0:4 (52.) Kostic, 0:5 (56.) Kapic, 1:5 (64.) Emirhasan, 1:6 (70.) Kelmendi, 2:6 (90+1.) Emirhasan.

Gelbe Karten: Kotay (42. Foul); Kelmendi (84. Unsportlichkeit), Polster (22. Unsportlichkeit), Hutter (87. Kritik).

Hainburg: Jocha; Hovan (79. Sert), Hieronymus Frank, Kotay, Honz; Babakhel, Emirhasan; Brenkus, Akgündüz, Anton; Kovacs (57. Biyikli).

Wilfleinsdorf: Brandstetter; Bily, Polster (46. Kaplanoglu), Gaderer, Hiller; Bauer, Minar; Edler (62. Lubina), Kelmendi, Kapic (62. Kapic); Kostic (54. Rödler).

180 Zuschauer, Schiedsrichter: Kürsat Sungur.