Berg siegt im Derby gegen Hainburg

Die heimischen Berger bleiben im Derby gegen Hainburg mit einem 4-2 siegreich. Für Berg sind dies immens wichtige 3 Punkte im Abstiegskampf, mit denen die Fischamender (vorerst) überholt werden konnten. Hainburg verpasst den Sprung auf Platz 5.


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Nach einer furiosen Anfangsphase schläft die Partie nach einer Viertelstunde etwas ein
Bei den Gastgebern, den Sportfreunden aus Berg, fehlten vom Stampersonal Spielertrainer Marian Hodulik auf dem Feld und Michal Svihorik. Mehr als eine halbe Elf fehlte Hainburgs Coach Johannes Schneider im Laufe des Derbys. Nicht mit von der Partie waren Erdem Yildirim (er musste angeschlagen eingeweschselt werden), Philipp Galee, Marc Bauer, Florian Thome und Mustafa Emirhasan.

Im Spiel mussten dann auch Gökhan Emirhasan und Goalie Thomas Wieninger verletzungsbedingt ausgewechselt werden.
Mit der ersten Torchance im Spiel gingen die Gäste aus Hainburg in Führung. In der 3. Minute spielte Peter Gunda einen Idealpass auf Sefa Kotay, der überlegt zur 0-1 Führung einnetzte. Die Berger Antwort auf den frühen Rückstand im Derby ließ aber nicht lange auf sich warten. Einen Querpass nach einem Berger Angriff über die rechte Seite verwertete in der 5. Minute Norbert Lukacs zum 1-1 Ausgleich.
Dabei wollten es die Gastgeber, die im Abstiegskampf unbedingt Punkte brauchen, aber sichtlich nicht belassen, denn in der 8. Minute landete der Ball wieder im Tor. Ein Direktversuch von Marian Hetes bei einem Freistoß wurde in der Hainburger Mauer von Peter Gunda per Kopf so unglücklich abgefälscht, dass der Ball unhaltbar für seinen Goalie Thomas Wieninger zur Berger 2-1 Führung im Tor landete. Wiederum nur 3 Minuten später stellten die Berger schon auf 3-1. Einen Elfmeter, der laut Schneider nicht zu geben war, verwandelte ebenfalls Marian Hetes in der 11. Minute.

Nach dieser Phase, in der die stark ersatzgeschwächte Hainburger Mannschaft in der Defensive zum Teil überfordert beziehungsweise nicht schnell genug wirkte, beruhigte sich das Spiel nach 4 Toren in den ersten 11 Minuten. Die Hainburger erfingen sich und hatten die gastgeber etwas besser im Griff ohne dabei selbst gefährlich werden zu können. Auf Berger Seite gab es bis zur Pause noch die ein oder andere gute Möglichkeit, von denen aber keine zur endgültigen Entscheidung genutzt werden konnte. So konnten die Gäste das Derby kurz vor der Pause noch spannend machen: In der 41. Minute drückte erneut Sefa Kotay für die Hainburger den Ball zum 3-2 Anschlusstreffer einen Gunda-Stanglpass über die Linie.

Hainburg macht das Tor nicht und Berg gelingt kurz vor Schluss die Entscheidung
Nach der Pause lief das Spiel in eine gänzlich andere Richtung. Hainburg hatte sich offensichtlich besser auf die Berger, die im zweiten Durchgang auch nicht mehr so aggressiv und spritzig wirkten, eingestellt und kam zu mehreren Topchancen in der 2. Hälfte, wogegen Berg kaum mehr zu Möglichkeiten kam. So vergab für die Hainburger alleine Sefa Kotay 3 gute Torchancen mehr oder weniger unglücklich (ein Berger Defensivmann traf ihn bei einem Klärungsversuch, worauf der Ball knapp nicht ins Tor prallte) und auch Philip Loitsch hätte den Ausgleich erzielen können.
So kam es zum Ende der Partie wie es kommen musste. Nachdem Hainburg mehrere Sitzer ausgelassen hatte, gelang den Gastgebern die Entscheidung in diesem Derby in der 85. Minute. Nach einem Haken kam Kapitän Florian Feichtinger gegen Milan Sihelsky zu spät, sodass dieser mit einem Schuss ins lange Eck den für den verletzten Stammgoalie Wieninger eingewechselten Bayram Kotay bezwingen und mit dem 4-2 das Derby entscheiden konnte.

Fazit: Die zu Beginn der Rückrunde schon beinahe abgeschriebenen Berger feiern einen überlebenswichtigen Sieg im Abstiegskampf. Als 13. (Fischamend wurde überholt) liegt man nun vorbehaltlich der Entscheidung des NÖFV bezüglich des Spiels Fischamend-Erlaa auch bei 3 Absteigern auf einem sicheren Nichtabstiegsplatz. Sollte die Entscheidung so bleiben und sollten 3 Teams absteigen müssen, hat Berg mit 2 Punkten mehr und einer definitiven Vorreihung vor Fischamend bei Punktegleichheit in der letzten Runde die Rettung selbst in der Hand.

Johannes Schneider: "Man hat den Bergern angesehen, dass sie heute unbedingt gewinnen müssen, auch wenn sie in der 2. Hälfte etwas weggebrochen sind. Aufgrund der vielen Verletzungen musste sogar unser Obmann Stellvertreter Peter Stojkoff auflaufen. Dazu spielten 2 Spieler die erst ein Mal beim Training waren und die ich gar nicht gekannt habe. Sie konnten natürlich läuferisch nicht mithalten."

Markus Neufelner: "Es ist gleich am Anfang rund gegangen. Beim Elfmeter war es ein klares Foul, davor hätten amn aber vielleicht ein Hands gegen uns geben können. Das ergebnis schaut überlegener aus als es das Spiel war, denn nach der Pause war das 3-3 überfällig. Wir sind froh, dass wir gegen die stark ersatzgeschwächten Hainburger 3 Punkte gemacht haben. Jetzt müssten wir nur einen Punkt gegen Breitenfurt machen, das wird schwer genug. Man weiß aber leider noch nicht, was es bringt wegen der Sache mit Fischamend. "